Tag 48 – Das letzte Radltag

Nach langem Schlaf bin ich um 6 Uhr aufgewacht. Gestern ist es mir gelungen früh einzuschlafen, es war etwa 22 Uhr. Meiner Cabin konnte ich mit Rollos gut abdunkeln, das war wahrscheinlich der Grund, warum ich so früh eingeschlafen und so lange schlafen konnte.

Heute fahre ich etwa 70 Kilometer bis zum einem Campingplatz in Moskenes der nahe der Anlegestelle der Fähre ist. Dann endet meine Radreise und morgen beginnt die Rückreise mit schnelleren Verkehrsmitteln als das Fahrrad.

Um 9 Uhr verlasse ich das Camping. Es regnet nicht. Die Wetter-App meint, dass es heute regnen könnte, aber wird abends vorbei sein. Mal sehen.

Gleich am Anfang kommt ein langer Anstieg, der quer über einen Berg führt. Ich bin noch nicht warm und es ist schwer ihn zu bewältigen. Danach geht es wieder entlang der Küste ohne nennenswerte Anstiege.

Auf dem Weg gibt es viele Fischerdörfer und der Fischgeruch hängt in der Luft.

Es waren auch einige kurze Tunnels und Brücken zu bewältigen.

Ich konnte schöne kleine Sandbuchten und auch einige schöne Strände sehen.

Es war aber nur wenig Sonne. Wie auf der ganzen Reise.

Erst Nachmittag fängt der Regen an. Eine halbe Stunde bevor ich zum Camping kam. Gerade, als ich zum letzten Mal mein Zelt aufbauen musste.

Erst mache ich mir in der Campingküche ein warmes Essen, vielleicht hört der Regen inzwischen auf. Nein, das tut er nicht. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als das Zelt aufzubauen, auch im Regen.

Jetzt brauche ich noch eine heiße Dusche. Auf diesem Campingplatz gibt es nur zwei Duschen. Als ich komme, sind gerade beide besetzt, ich muss warten. Es kommen weitere Herren, die auch duschen wollen, ich bin aber der erste auf der Reihe. Nach ein paar Minuten ist die erste Dusche wieder frei. Ich versuche, mich sozial zu verhalten und es schnell zu machen.

Jetzt schnell ins Zelt. Heute werde ich auch versuchen schnell einzuschlafen. Dass es klappt, zweifle ich gleich, der Campingplatz wird gerade mit Musik beschallt. Hoffentlich nicht zu lange. Es kommen immer wieder Regenschauer und trommeln auf dem Zelt. Das dämpft zwar die Musik, aber hilft mir beim Einschlafen auch nicht.

Mein Zelt habe ich leider nah an einem Durchgangsweg zum Servicehaus gestellt. Die Schritte auf dem Kies sind im Zelt laut zu hören. Generell, auf diesem Camping ist es lauter und unruhiger als auf den Plätzen, die ich bis jetzt besucht habe. Erinnert mich an Campings in Deutschland. Oder hat hier die Urlaubssaison angefangen?

Der Regen trommelt schon wieder…