Tag 22 – Regen Tag 3

Heute habe ich kein Lust das Hotel zu verlassen. Draußen regnet es immer wieder. Ohne Eile packe ich meine Sachen und gehe zum Frühstück.

Beim Frühstück lasse ich mir Zeit. Es ist ein Buffet und ich kann meinen Hunger richtig gut bedienen. Trink zwei Tassen Kaffee, es ist eine starke Filterkaffe, aber es schmeckt mir trotzdem.

Als ich um 10 Uhr das Hotel verließ, fing es an, noch stärker zu regnen. Es ist schon der dritte Tag, an dem ich im Regen fahre. Und kalt ist es auch. Nur mit dem Wind hat es sich verbessert, es ist kaum spürbar. Naja, es hilft nix, wer zum Nordkap fehrt soll mit solchen Bedingungen rechnen. Ich steige aufs Fahrrad und radle Richtung Örebro.

In Örebro bin ich gegen 12 Uhr. Ich schiebe das Fahrrad durch Fußgängerzone und versuche ein paar Bilder zu machen, aber mein Smartphone spielt nicht mit. Mit nassen Händen und auf nassen Touch Screen geht es einfach nicht mehr.

Örebro im Regen

Beim Ausfahrt aus der Stadt halte ich beim Supermarkt und kaufe mir Tortellini Funghi. Die werde ich mir als Mittagessen kochen.

Jetzt geht es weiter. Bei diesem Wetter ist es kein Genussfahrt. Der Himmel ist bedeckt von dunklen Regenwolken. Wenn ich schon bei solchem Wetter mit dem Fahrrad fahre, dann versuche ich es so weit wie möglich aus dem Regenkessel heraus zu kommen. Im Norden soll es ja besser sein und das ist auch meine Fahrtrichtung.

Ab 16 Uhr bessert sich die Lage und der Regen hört auf. Jetzt ist es nur noch kalt und der Wind kommt dazu. Bis zum Camping sind es noch einige Kilometer. Er liegt nicht direkt an der Route, sondern etwa 6 km entfernt. Aber das ist die einzige Möglichkeit, wild zelten werde ich heute nicht machen wollen. Und Hotels gibt es keine in der Nähe.

Ich biege von meiner geplanten Strecke ab und wollte zum Camping kommen. Nach etwa 6 km bin ich ein bisschen unsicher, ob ich richtig fahre und stellte fest, dass ich zu früh abgebogen bin. Zurück macht es keinen Sinn mehr. Der nächste Camping ist näher. Aus den gedachten 6 sind es 10 km geworden.

Als ich zum Camping kam, fängt es wieder an zu regnen. Heute Nacht wird es auch noch Wind geben. Das Camping bietet auch Ferienwohnungen. Ich bekomme ein Zimmer in einem davon und muss heute mein Zelt nicht aufbauen.

Die Wohnung ist leer, ich bin alleine hier. Als erstes mache ich mir die Tortellini zum Abendessen. Unterwegs habe ich noch keinen Hunger gehabt und es gab auch keine gute Stelle um zu kochen. Jetzt habe ich aber schon richtig Hunger.