Tag 17 – Schweden, ich komme!

Nach ausgiebigem Frühstück und zwei Tassen Kaffee, bin ich bereit für den nächsten Tag. Janusz bereitet mir noch Brotzeit für unterwegs. Um 10 Uhr fahre ich los. Nach einer Stunde erreiche ich Helsingør. In 25 Minuten geht die nächste Fähre nach Helsingborg. Hier, nach 17 km endet die Dänische Etappe. Mit der Fähre um 11 Uhr 30 verlasse ich die sonnige Dänemark.

Auf der Fähre nach Schweden

Um 12 Uhr bin ich in Helsingborg in Schweden angekommen. Es ist nur 5 km von dem Dänischen Helsingør entfernt, aber hier herrscht ganz anderes Wetter. Es fühlt sich viel kälter an und der Himmel ist mit dunklen Wolken bedeckt.

Helsingbørg (🇸🇪 )

Ich wollte die neue Route im Navi aktivieren, aber beim Einschalten bekam ich nur ein unbekanntes Test-Menü. So was habe ich an dem Navi noch nicht gesehen. Ich kann aus diesem Test nicht rauskommen. Verzweifelt schalte ich nochmal aus und wieder ein. Jetzt hat es funktioniert.

Vom Hafen und Altstadt muss ich erst ein paar Kilometer hoch fahren. Der Anstieg ist moderat und danach ist flach. Die Radwege sind sehr gut und ich komme schnell voran. Um 13 Uhr habe ich die Stadt und die dunklen Wolken hinter mir gelassen. In der Fahrtrichtung sieht der Himmel zwar bedeckt aus aber viel heller. Ab und zu kommen doch ein paar Tropfen, aber die leichte Windschutz Jacke reicht aus.

Ich fühle mich heute fit und auch mein Gesäß hat sich mit dem Brooks Sattel wieder versöhnt. Es sieht gut aus für die nächsten Tage.

Gegen 18 Uhr mache ich eine Pause vor einer Veranstaltungshalle in Orkelljunga. Hier sind ein paar Bänke unter einem Vordach, wo ich vom Regen geschutz sitzen kann. Nach einer Weile kommen ein paar Leute raus, um zu rauchen. Ein Herr fragt mich, woher ich komme und wohin ich will. Ich frage ihn, ob es möglich wäre meine Wasserflaschen mit frischen Wasser zu füllen? Ja, natürlich. Ich komme mit ihm rein. Innen drin gab es gerade eine Pause bei einem Konzert. Im Foyer sind viele Leute und es gibt Kuchen und Kaffee. Außer Wasser bekomme ich auch Kaffee und Kuchen. Nett.

Ich fahre noch eine Weile. Der Tag ist hier länger hell als in Deutschland und ich merke nicht, dass es schon nach 19 Uhr ist. Es ist Zeit für einen Übernachtungsplatz. Ich entscheide mich heute wild zu zelten. Das ist in Skandinavien kein Problem. Um halb acht fand ich eine geeignete Stelle am Waldrand. Es war der richtige Moment, als ich mein Zelt aufgebaut habe, es fängt wieder zu regnen.

Zum Schluss hat der Navi wieder gestreicht. Ich kann die heutige Etappe nicht auf das Handy übertragen. Es sind 93 km und 603 Höhenmeter geworden. Heute gibt es keine grafische Darstellung.